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OHHLEPs Definition von One Health

Der Begriff One Health ist in aller Munde und wird von diversen Akteuren weltweit verwendet. Dabei bleibt die genaue Definition des Begriffes oft schwammig, was die Konzeption und Umsetzung konkreter Maßnahmen erschwert.

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE), das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben 2021 ein Beratungsgremium, das One Health High Level Expert Panel (OHHLEP), ins Leben gerufen. Dieses hat nun eine operationelle Definition von One Health erarbeitet, um eine gemeinsame Sprache und ein gemeinsames Verständnis für One Health zu entwickeln. Die Tätigkeiten der One Health Platform orientieren sich an dieser Definition.

OHHLEP One Health-Definition (Deutsche Übersetzung)

One Health ist ein kollektiver, vereinender Ansatz, der darauf abzielt, die Gesundheit von Menschen, Tieren und Ökosystemen nachhaltig ins Gleichgewicht zu bringen und zu optimieren.

Er erkennt an, dass die Gesundheit von Menschen, Haus- und Wildtieren, Pflanzen und der weiteren Umwelt (einschließlich der Ökosysteme) eng miteinander verbunden und voneinander abhängig sind.

Der Ansatz mobilisiert verschiedene Sektoren, Disziplinen und Gemeinschaften auf unterschiedlichen Ebenen der Gesellschaft, um gemeinsam das Wohlergehen zu fördern und Bedrohungen der Gesundheit und der Ökosysteme zu bekämpfen und gleichzeitig den kollektiven Bedarf an sauberem Wasser, Energie und Luft sowie an sicheren und nahrhaften Lebensmitteln zu decken, Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen und zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen.

Abb.: OHHLEP One Health Definition, Quelle: WHO, FAO, OIE, UNEP

Die neue umfassende OHHLEP-One-Health-Definition zielt darauf ab, ein klares Verständnis und eine Übersetzung über Sektoren und Fachgebiete hinweg zu fördern. Sie soll dazu beitragen holistische Lösungsansätze weltweit zu etablieren und deren Vorteile aufzuzeigen. Die Definition wird von OIE, FAO, WHO und UNEP unterstützt.

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