Querschnittsprojekt: Räumliche, zeitliche und ökonomische Risikobewertung vektorübertragener Zoonosen
Ziel des Querschnittprojektes ist es, das räumliche, zeitliche und ökonomische Risiko für vektorübertragene Zoonosen in Deutschland bzw. Europa zu erarbeiten.
Gefährdungskarten: Mithilfe räumlich und zeitlich hochaufgelöster Vorkommens-, Klima- und Fernerkundungsdaten werden ökologische Eignung und Auftretenswahrscheinlichkeiten von Vektoren und Pathogenen modelliert - unter Einbeziehung der Verbreitung von Wirtsorganismen und möglichen Eintragsorten von Vektoren oder Pathogenen.
Verwundbarkeits-Analyse: Es werden die Gebiete ausgewiesen, für die aufgrund bestimmter Vulnerabilitäts-Indikatoren (z.B. Bevölkerungsdichte, Tierbesatz) eine hohe Verwundbarkeit erwartet wird.
Risikokarten: Die Kombination der Gefährdungskarten und der Verwundbarkeits-Analyse zeigt die Hochrisikogebiete auf, in denen eine hohe Gefährdung auf ein hohes Maß an Vulnerabilität trifft. Neben der räumlichen Analyse des Risikos wird eine zeitliche Analyse erfolgen, die die geeigneten Zeitfenster einer Übertragung aufzeigt. Außerdem werden die mit einem Ausbruch verbundenen ökonomischen Auswirkungen modelliert.
Das erlangte Wissen zur Identifizierung von Zoonose-Risikogebieten wird im Rahmen einer Science School unter Einbindung internationalen Referierenden an Nachwuchswissenschaftler*innen weitergegeben. Die neu entwickelten Methoden und Praxisbeispiele werden auf einer Onlineplattform zur Verfügung gestellt.
Koordination: Dr. Stephanie Thomas (University of Bayreuth, Department of Biogeography)
Förderzeitraum: 24 Monate
Projektstart: Oktober 2016
Förderer: BMBF