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One Health Career get-together 2024

Das One Health Career get-together (OHCgt) 2024 erleichterte den karrierestufenübergreifenden Erfahrungsaustausch beim International One Health Symposium in Berlin

Eine Konferenz bietet eine wunderbare Gelegenheit um das eigene berufliche Netzwerk zu erweitern, sich Tipps von erfahrenen Wissenschaftler:innen für die eigenen Karriereentwicklung zu holen oder einfach ein paar brennende Fragen zu Forschungsarbeiten an die Autoren selber zu richten. Zumindest in der Theorie. Denn auf der Konferenz selber fehlt es dann oft an den passenden Gelegenheiten, die Personen dann tatsächlich anzusprechen. Insbesondere, wenn sie auf der Karriereleiter bereits etwas höher stehen und damit die Hemmschwelle, sie einfach anzusprechen, höher liegt. 

Dieses Problem adressiert das One Health Career get-together (OHCgt). Es bietet jungen Wissenschaftler:innen die Möglichkeit, mit etablierten Personen der Community zwanglos in den Austausch zu treten. Dabei sind Fragen zum persönlichen Karriereweg genauso erlaubt wie zu Forschungsfragen oder zur Work-Life-Balance. 

Das erste OHCgt fand am 18. Oktober 2024 im Rahmen des International One Health Symposiums in Berlin statt. Die Veranstaltung war schnell ausgebucht, was sicherlich auch in der Liste hochkarätiger Teilnehmender begründet lag. Diese kamen aus den verschiedensten Bereichen der One Health Forschung und hatten entsprechend vielfältige Lebensläufe mitgebracht. 

So konnte Dr. Kim Grützmacher beispielsweise interessante Einblicke in ihre Tätigkeiten als Senior Advisor für One Health beim Naturkundemuseum Berlin und der giz geben. Einen gänzlich anderen Karriereweg in der Wissenschaft, nämlich einen bei der Bundeswehr, schlug Oberfeldarzt Dr. Dimitrios Frangoulidis ein. Dieser führte zu vielen Fragen bei den jungen Wissenschaftler:innen. Wie sich Praxis und Forschung verbinden lassen, konnte Dr. Corinna Pietsch erörtern. Neben ihrer Tätigkeit als Oberärztin am Universitätsklinikum Leipzig ist sie auch in der virologischen Forschung aktiv. Einen humanmedizinischen Hintergrund hat ebenfalls Prof. Sascha Al Dahouk, der sich jedoch gegen die Praxis entschieden hat und mittlerweile Leiter der Abteilung für Infektionskrankheiten am Robert Koch-Institut ist. Fest in der Forschung verankert ist auch die Karriere von Prof. Sandra Junglen, die einen Einblick in ihre Arbeit am Institut für Virologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin gab, wo sie die Arbeitsgruppe zur Ökologie und Evolution von Arboviren leitet. Die Runde der Senior Wissenschaftler:innen komplementierte Dr. James Hassell, der als Tiermediziner und Epidemiologe für das Smithsonian's Global Health Program arbeitet, und spannende Einblicke in die internationale Forschungswelt geben konnte.

Die vielfältigen Lebensläufe und die angenehme Atmosphäre beim OHCgt sorgten für angeregte Gespräche. Und so erinnerte das Ende der Veranstaltung ein wenig an die Schulzeit, da dem Ganzen mit einem abschließenden Klingelzeichen ein Ende gesetzt werden musste. 

Die Veranstaltung zeigte die hohe Nachfrage und den Bedarf eines geschützten Rahmens für einen karriereübergreifenden Erfahrungsaustausch beim International One Health Symposium auf. Daher ist die Veranstaltung bereits fest für das kommende Symposium der One Health Platform im Oktober 2025 eingeplant.

Wir danken allen Teilnehmenden für ihr Engagement!