Skip to main content

Nachbericht Young One Health Forum 2025

Young One Health Forum 2025

                                                                     Young One Health Forum 2025

Beim diesjährigen Young One Health Forum 2025 kamen junge Wissenschaftler:innen aus ganz Deutschland in Heidelberg zusammen, um sich interdisziplinär zu vernetzen, ihre Forschung zu präsentieren und spannende Impulse aus den Bereichen Klima, Gesundheit, Umwelt und Technologie zu erhalten. 

                                                             Heidelberg bei strahlendem Sonnenschein

Bei strahlendem Sonnenschein bot das Forum nicht nur fachlich inspirierende Inhalte, sondern auch zahlreiche Gelegenheiten zum informellen Austausch – etwa auf der sonnigen Dachterrasse des Mathematikons.

Nach der offiziellen Begrüßung durch Sebastian Sprengel im Namen der One Health Platform startete der erste Veranstaltungstag mit einer sogenannten lebendigen Statistik – einem kurzweiligen Icebreaker, der das Kennenlernen unter den Teilnehmenden erleichterte.

                                                                          Ice Breaker Session

 Im Anschluss gaben drei spannende Karrierevorträge Einblick in sehr unterschiedliche, aber gleichermaßen inspirierende berufliche Werdegänge, die eindrücklich zeigten: Es gibt keinen geradlinigen Weg in der One Health-Welt, aber viele spannende Abzweigungen. Dr. Wiebke Thies (GIZ), Dr. Julia Assmann (VDI/VDE-IT) und Dr. Anja Worrich (UFZ) – letztere digital zugeschaltet – berichteten offen über Hürden, Wendepunkte und Chancen auf ihrem beruflichen Weg.

In der anschließenden ersten Postersession konnten die Teilnehmenden in kleiner Runde ihre eigenen Forschungsarbeiten vorstellen und sich gegenseitig Feedback geben.

                                                                    Impression Poster-Session

Bei gutem Essen und angeregten Gesprächen setzte sich der Austausch auch während der Mittagspause fort.

Den thematischen Rahmen des Nachmittags bildete eine hochaktuelle Keynote von Dr. Dr. Prasad Liyanage (Universität Heidelberg), der die engen Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Infektionskrankheiten aufzeigte. Darauf aufbauend folgte eine spannende Session zur One Health-Prävention und Nachhaltigkeit mit spannenden Beiträgen zu Agrarökologie (Dr. Lutz Merbold, Agroscope), der Rolle von Mückenpopulationen bei der Wiedervernässung von Mooren (Patrick Gutjahr, Friedrich-Löffler-Institut, online) sowie Strategien zur Bekämpfung antimikrobieller Resistenzen (Dr. Birgit Strommenger, Robert Koch-Institut).

Nach einer zweiten Postersession am Nachmittag bot eine Stadtführung durch Heidelberg die Gelegenheit, die historische Altstadt gemeinsam zu erkunden, bevor der erste Veranstaltungstag bei einem gemeinsamen Abendessen in einem vietnamesischen Restaurant in geselliger Runde ausklang.

                                                                              Stadtführung

Der zweite Veranstaltungstag begann mit einer Keynote von Prof. Dr. Martin Groschup (Friedrich-Löffler-Institut), der auf neue und wiederauftretende zoonotische Erreger, insbesondere das Krim-Kongo-Hämorrhagische Fieber, einging und die Rolle der One Health-Forschung bei deren Eindämmung hervorhob.

Unter dem Programmpunkt „Young Scientists at the OHP“ stellten Maresa Neuerer und Dr. Magdalena Meyer, die beiden aktuellen Vertreterinnen des wissenschaftlichen Nachwuchses im Scientific Advisory Board der One Health Platform, ihr Engagement und die vielfältigen Förder- und Mitwirkungsmöglichkeiten für junge Forschende innerhalb der Plattform vor. Neben einem Einblick in laufende Initiativen und Födermöglichkeiten betonten sie insbesondere die Bedeutung der aktiven Mitgestaltung durch Nachwuchswissenschaftler:innen. Ihr Beitrag machte deutlich: Die One Health Platform lebt vom Engagement ihrer Mitglieder – und es lohnt sich, sich einzubringen.

                                                       Vorstellung der Arbeit als Nachwuchsvertretung

Im Anschluss bot die dritte und letzte Postersession des Forums noch einmal die Gelegenheit, aktuelle Forschungsprojekte zu präsentieren, sich fachlich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.

Nach dem Mittagessen rückte ein zunehmend bedeutendes Thema in den Mittelpunkt: Künstliche Intelligenz (KI) in der One Health-Forschung. Dr. Sandra Barteit (Universität Heidelberg) zeigte auf, wie KI und Sensordaten zur Modellierung von Gesundheitsrisiken beitragen können – insbesondere im Kontext des Klimawandels. Im Anschluss widmete sich Dr. Katrin Frisch (Ombudsgremium für wissenschaftliche Integrität, online) der Frage, wie gute wissenschaftliche Praxis im Umgang mit KI gewährleistet werden kann.

Den Abschluss bildete eine lebendige Podiumsdiskussion, bei der sowohl Chancen als auch ethische Herausforderungen der KI-Nutzung im One Health-Kontext diskutiert wurden. Mit einem kurzen Wrap-up endete das Forum – reich an neuen Kontakten, Erkenntnissen und Ideen.

                                                                            Emsiger Austausch

Das Young One Health Forum 2025 war geprägt von einem offenen und interaktiven Austausch, fachlich hochkarätigen Vorträgen und einem Programm, das die Breite und Relevanz von One Health auf eindrucksvolle Weise verdeutlichte. Das wunderbare Wetter und die entspannte Atmosphäre – nicht zuletzt auf der Dachterrasse des Mathematikons – trugen zu einem rundum gelungenen Meeting bei.

                                                     Hatten wir eigentlich schon die Dachterrasse erwähnt?

Die One Health Platform bedankt sich herzlich bei allen Referierenden und Teilnehmenden für ihr Engagement und freut sich bereits auf ein Wiedersehen beim nächsten Forum!

 

Text: Maresa Neuerer und Magdalena Meyer

Fotos & Bildunterschriften: Sebastian Sprengel für die One Health Platform